
Wenn mein Herz mit mir spricht ...
Manchmal spricht unser Herz zu uns auf eine Weise, die wir nicht ignorieren können. Es bewahrt sowohl unsere schwierigsten Momente als auch unser grösstes Glück. In diesem Beitrag möchte ich einen Ausschnitt aus meiner persönlichen Reise teilen.
Wenn mein Herz mit mir spricht,
… dann bin ich ganz bei mir.
… dann zerreisst es mich innerlich, weil der Schmerz der Erinnerung in meinem Herzen so wahnsinnig groß ist.
… dann könnte ich die Welt umarmen und spüre das Glück und die Liebe in jeder Zelle meines Körpers.
… dann lebe ich.
Wenn mein Herz mit mir spricht, ist es ein leises Flüstern, ein wohliges Gefühl, eine liebevolle Aufforderung, ein Bild oder etwas, das ich kommen sehe. Ich setze volles Vertrauen in diese Stimme, dieses Gefühl und bin überzeugt davon, dass alles, was passiert, nur zu meinem Vorteil ist.
Ich hatte mein Herz für Jahre verschlossen,
... weil ich verletzt wurde.
... weil mich der Dolch des Verrats von hinten traf.
... weil ich den Schmerz nicht mehr ertragen konnte.
... weil ich nicht mehr fühlen wollte.
Viele Menschen verlieren den Zugang zu ihrem Herzen
Sie bauen Mauern aus Angst, Schmerz und Enttäuschung, um sich zu schützen. Doch diese Mauern trennen sie auch von den tiefsten Empfindungen und der wahren Lebendigkeit.
Mir ist bewusst geworden, dass das Vertrauen auf meine innere Stimme nicht immer positiv ist. Sie führt mich oft zu den Bereichen meines Lebens, die genauer betrachtet und bearbeitet werden wollen. Darauf zu vertrauen kann schmerzhaft sein. Wir bekommen die Aufgabe im Leben, diesen Schmerz zu verarbeiten, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und die Augen zu öffnen.
Ich hatte eine Mauer um mein Herz gebaut. Diese Mauer einzureissen und den dahinter liegenden Schmerz und das Schöne wieder zu fühlen, war das Schwerste, was ich je in meinem Leben gemacht habe. Doch ich würde es jederzeit und immer wieder tun. Es gibt immer noch Momente, in denen mich der Schmerz tief erschüttert und das, was ich tief in mir vergraben finde, zutiefst schockiert. Dennoch will ich alles wissen, egal wie schwer es ist. Die Mauer des Nichts-Fühlens oder nur durch einen Stossdämpfer wahrzunehmen, ist viel schlimmer als jedes noch so schmerzhafte Gefühl.
In den letzten Jahren, in denen ich nun meinem Herzen, meiner Intuition, meiner Seele folge, gab es Höhen und Tiefen. Ich bin für alles dankbar, für alles Gute und alles Schlechte. Ich habe irgendwann meine Antworten auf meine Fragen bekommen, nicht gleich, nicht sofort, aber ich konnte irgendwann erkennen, wofür es gut war.
Fazit
Diese Reise war nicht einfach, und es gibt immer noch Momente, in denen der Schmerz überwältigend ist. Aber ich habe gelernt, dass es wichtiger ist, zu fühlen und zu leben, als sich hinter einer Mauer zu verstecken. Heute sage ich, nie wieder ohne. Ich liebe den Zugang zu mir selbst, mich selbst zu verstehen, meine Gefühle ohne Filter wahrnehmen zu können, auch wenn es gelegentlich herausfordernd ist.
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