Bewusstsein schaffen

Bewusstsein zu schaffen ist der erste Schritt zur Veränderung. Oft sind wir uns unserer eigenen Gedankenmuster und Verhaltensweisen nicht bewusst und verharren in alten Gewohnheiten. In diesem Beitrag möchte ich verschiedene Methoden vorstellen, die dir helfen können, dir deiner Glaubenssätze und Muster bewusst zu werden und sie zu verändern.
Hier würde ich dir gerne ein paar verschiedene Methoden vorstellen.
Das Spiegelgesetz
Das Spiegelgesetz besagt, dass unsere Reaktionen auf andere Menschen und Situationen oft unsere eigenen inneren Zustände widerspiegeln. Wenn dich das Verhalten anderer nervt, könnte das darauf hinweisen, dass du diese Aspekte in dir selbst unterdrückst. Personen in deinem Umfeld können als deine Wegweiser dienen. Es sind deine Kinder, dein Partner/in, eigenen Eltern oder Freunde. Es sind die Menschen, denen du nahestehst. Es können auch mehrere sein.
Persönliche Beispiele zum Thema Spiegel und Wiederholungen
Die Maske:

Mein Sohn hat mir eine Zeitlang immer wieder unangenehm ins Gesicht gegriffen. An Fastnacht ging es sogar so weit, dass er mir komplette Ladungen Konfetti vom Boden direkt ins Gesicht geworfen hat. Nach mehrmaligem Bitten, damit aufzuhören und keiner Reaktion, erinnerte ich mich an das Spiegelgesetz und begann zu hinterfragen. (Ich möchte betonen, dass ich zu dem Zeitpunkt schon weiter fortgeschritten in meiner Bearbeitung war. Ansonsten wäre ich nicht auf diese Gedanken, in genau dem Moment gekommen.) Ich hatte mich gefragt, wann das begonnen hat und was in der Zeit vorgefallen ist. In welchen Situationen er sich immer wieder so verhält. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich verstanden habe, dass er mir zeigen wollte, dass ich eine Maske trage und ihm nicht meine wahren Gefühle zeige. Ich hatte versucht zu verbergen, wenn ich traurig und wütend war. Ich hatte versucht meine Gefühle zu unterdrücken, weil ich dachte das es für ihn besser wäre. Nachdem ich dies realisiert und meine Gefühle wieder offen gezeigt hatte, hörte er damit auf.
Viele Verhaltensmuster meiner Umgebung, die mir unangenehm wahren, habe ich auf diese Weise hinterfragt und bin zu einigen Rückschlüssen gekommen, die zu 99% aus meiner Kindheit stammten. Wenn man sich diese Ereignisse oder das damalige Verhalten einer Person ins Bewusstsein ruft, kann man damit unangenehme Trigger auflösen.
Das respektlose Verhalten meines Sohnes:
Ich habe bemerkt, dass mein Sohn sich in letzter Zeit sehr respektlos seinem Vater gegenüber verhält. Er macht Witze über ihn, schubste ihn herum und warf Dinge umher – all das passiert ohne ersichtlichen Grund! Das hat mich stutzig gemacht; solche Verhaltensweisen geschehen normalerweise nicht grundlos. Als ich den Vater fragte, ob dies schon länger der Fall sei, bejahte er und nannte es normal für ihn. Also fragte ich weiter: Warum akzeptierst du dieses Verhalten? Hast du je darüber nachgedacht oder nachgeforscht? Doch seine Antwort war schlichtweg Nein.

Zwei Wochen später begann bei mir das Gleiche zu passieren. Ich hatte nicht mehr über sein Verhalten gegenüber seinem Vater nachgedacht – schließlich ist es seine Sache – doch jetzt musste ich darüber reflektieren und alles in Zweifel ziehen. Wir waren so weit gekommen und hatten viel verändert; daher erschien mir sein Verhalten in diesem Moment völlig unverständlich. Die nächsten drei Wochen verliefen wechselhaft ohne klare Antworten für mich. Eines Nachmittags tauchte er plötzlich vor mir auf, trat gegen mein Schienbein und ließ einen Spruch fallen wie 'blöde Mama', während er sich über mich lustig machte … puhhhh ...
Normalerweise wäre ich wütend geworden, aber diesmal hörte ich leise meine Herzstimme, die sagte: „Halt, da ist etwas, das du lernen sollst.“ Es gibt Zeiten, in denen wir müde sind und diese Stimme ignorieren und dann ausrasten. Aber es gibt auch kleine Momente, in denen wir auf diese Stimmen hören können. Das war so ein Moment. Ich blieb ruhig und sagte: „Gib mir einen Moment für mich selbst zum Nachdenken, dann komme ich zu dir.“ Manchmal verliert man sich in seinen Gedanken, aber diesmal fand ich meine Antwort. Ich habe in den letzten Wochen nur an Familie und Arbeit gedacht und mich selbst vergessen. Mein Sohn wollte mir zeigen: „Du respektierst dich nicht selbst; du bist wieder in alten Gewohnheiten gefangen und solltest da rauskommen.“ - Nur wenn ich gut zu mir bin, kann ich auch gut zu meinen Kindern sein.
Ich sage euch:
Veränderung ist nichts für schwache Nerven!
Mein Bruder und ich:
Unser Verhältnis hat sich über die Jahre hinweg zunehmend verschlechtert aufgrund des ständigen Gefühls unberechtigter Anschuldigungen seinerseits. Ich habe es darauf geschoben, dass er sich mir genauso gegenüber verhält wie meine Mutter. Ich wusste da musste mehr dahinterstecken und ich bin niemand der schnell aufgibt. Dennoch, unsere Verbindung hat mich immer wieder verletzt und wütend gemacht, deswegen habe ich mich ferngehalten und längeren Kontakt gemieden.
Nach einer Sitzung mit einer Klientin, in der es darum ging, dass sie ständig zu Unrecht beschuldigt wurde, habe ich begonnen tiefer über meinen Bruder uns sein Verhalten nachzudenken und festzustellen: Sein Verhalten erinnert stark an das unserer Mutter – auch sie hat mir oft unrechtmässige Vorwürfe gemacht! Um diesem Muster auf den Grund zu gehen, musste ich weit zurückblicken. Ein prägendes Erlebnis aus meinen frühen Kindheitsjahren (als ich fünf war) liess bei mir bis heute ein Schuldgefühl entstehen!
Der entscheidende Punkt kam erst zum Vorschein, als ich verstand, dass das Gefühl der Schuld völlig unbegründet war und mir der Spiegel dies vor Augen führen wollte. Indem ich immer wieder einen Stich bekam, wenn mein Bruder mich unbegründet beschuldigte und wir aneinander geraten sind. Diese Erkenntnis ermöglichte es mir endlich seine Worte objektiv wahrzunehmen, anstatt sie weiterhin falsch auszulegen! Tatsächlich blieb sein Verhalten konstant gleich; nur mein Blickwinkel darauf veränderte sich. - Heute sehe ich keinen Vorwurf oder Beschuldigung, sondern einfach nur eine Mitteilung.
Wir können so viel in eine Textnachricht, in etwas gesagtes oder in eine Handlung rein interpretieren, was nicht da ist. Der eigentliche Grund ist, dass es eine Vergangene Erinnerung aus einer ähnlichen Situation gibt und sich jemand anderes so verhalten hat. Oder weil wir einen Groll gegen diesen Menschen hegen und erwarten das er diesen Groll ebenso gegen uns hat und uns überall und immer schaden möchte. Oder wie bei mir das ich mich selbst schuldig wegen etwas fühle und die Schuld überall mitläuft und gesehen werden möchte.
Wenn wir nur schlechtes im Leben erfahren haben, werden wir automatisch das Schlechte und ungerechte überall suchen und sind nicht offen für neue positive Erfahrungen.
Bewusstsein schaffen - ist der Schlüssel
Beobachtung der eigenen Gedanken:
Manchmal merkst du vielleicht gar nicht, dass du in negativen Gedanken feststeckst. Der erste Schritt ist, dir diese Gedanken bewusst zu machen. Das bedeutet: Achte darauf, was du denkst.
Nimm deine negativen Gedanken wahr:
Wenn du merkst, dass du etwas Negatives denkst, halte kurz inne. Besonders, wenn dich eine Situation, ein Satz einer anderen Person oder ein Bild die ganze Zeit nicht mehr loslässt und du immer wieder ärgerlich wirst, wenn du daran denken musst.
Schau genau hin:
Überlege, warum du diesen Gedanken hast und was ihn ausgelöst hat. Schau dir vielleicht die Textnachricht, das Bild nochmal genauer an. Liess nochmal nach. Überlege was dich z.B. an der Person stört. Ist es das Verhalten? Ist es das Aussehen? Ist es die Art und Weise WIE diese Person etwas gesagt hat? Oder ist es das, WAS gesagt wurde?
Hinterfrage den Gedanken:

Denke darüber nach, ob dieser Gedanke wirklich stimmt oder ob es Beweise gibt, die das Gegenteil zeigen. Frage dich, ob diese Person wirklich so denkt? Ist das wirklich wahr? Stimmt das, was ich hier denke? Würde das genauso passieren, wie ich es mir die ganze Zeit in den Gedanken ausmale? Oder kommt das, was ich denke aus einer Erinnerung an etwas oder jemanden?
Eine Gewohnheit die sehr grossen Einfluss auf dich und deine Kinder hat ist:
Wie redest du mit dir selbst? und Wie redest du mit deinem Kind?
Stell dir vor, du sprichst mit deinem besten Freund oder deiner besten Freundin. Würdest du sie so behandeln, wie du dich manchmal selbst oder dein Kind behandelst? Wahrscheinlich nicht. Hier sind einige Gedanken, die dir helfen können, freundlicher und liebevoller mit dir/euch selbst zu sprechen:
Sei dein eigener bester Freund:
Wenn du einen Fehler machst, schimpfe nicht mit dir selbst und deinem Kind. Würdest du deinen Freund dafür verurteilen, oder würdest du ihnen Verständnis und Trost spenden? Sei genauso geduldig und liebevoll mit dir selbst und deinem Kind. Erinnere dich daran, dass jeder Fehler macht und dass es ein Teil des Lernprozesses ist.
Ermutige dich selbst und dein Kind:
So wie du deinen Freund ermutigst, sich selbst zu vertrauen und an seine Fähigkeiten zu glauben, solltest du auch mit dir und deinem Kind reden. Sage dir Dinge wie: "Ich kann das Schaffen" oder "Ich darf Fehler machen". Genauso ermutige auch dein Kind mit Worten wie: "Du kannst das Schaffen" oder "Es ist nicht so schlimm, das kann passieren. Ich verstehe, wie du dich gerade fühlst." Eure Worte haben Macht und können stärken oder schwächen.
Vermeide Selbstkritik und Kritik an deinem Kind:
Negative Selbstgespräche und Kritik können sehr weh tun. Anstatt immer wieder zu sagen, dass du etwas nicht kannst, überlege, wie du es besser machen kannst. Wie du dein Kind unterstützen kannst. Du würdest deinem Freund doch auch nicht einfach sagen, dass sie etwas nicht können, ohne ihnen zu helfen, eine Lösung zu finden, oder?
Zeige Empathie und Geduld:
Verhalte dich mitfühlend und geduldig – nicht nur gegenüber dir selbst, sondern auch gegenüber deinem Kind. Wenn dein Kind Fehler macht oder Schwierigkeiten hat, zeige Verständnis und unterstütze es. Sei die Stimme der Vernunft und des Mitgefühls, die du selbst gerne hören würdest oder von deinen Eltern gehört gerne hättest.
Feiere deine Erfolge und die deines Kindes:
Denk daran, deine eigenen Erfolge zu feiern, so wie du die Erfolge deines Freundes feiern würdest. Erkenne an, was du erreicht hast, egal wie groß oder klein es ist, und sei stolz auf dich. Genauso feiere die kleinen und großen Erfolge deines Kindes und zeige ihm, wie stolz du auf es bist. Positive Verstärkung ist der Schlüssel zur Selbstachtung und zum Wachstum.
Meine persönliche Erfahrung mit dem Thema:
Wie gehst du mit deinem Kind um?
Ich arbeite seit einigen Jahren daran und manchmal gibt es Rückschläge bei der Art und Weise, wie ich auf bestimmte Situationen reagiere oder meine Kinder behandle. Gerade in den Situationen, wenn man selbst müde, überfordert, gestresst und kaputt ist und dann wieder in seinem Inneren Kind gefangen ist. Vieles in der Erziehung meines Sohnes musste ich erst lernen oder umdenken. Bei meiner Tochter fiel es mir relativ leicht; sie war lange Zeit sehr brav und ruhig gewesen, aber bei meinem Sohn wurde es gleich zu Beginn seiner Entwicklung herausfordernd für mich: er war ganz anders als erwartet – sozusagen genauso wie ich nie sein durfte! Das hat bedeutet, dass ich meine gesamte Herangehensweise an die Erziehung überdenken musste; in den Anfangsjahren bin ich dabei oft durch die Hölle gegangen und durch meine eigene Erziehung gescheitert!
Ohne die Heilung meiner Vergangenheit, das Verständnis für seine und meine Glaubenssätze, wären wir heute nicht da, wo wir jetzt stehen. Mich selbst zu verändern – sowohl im Umgang mit meinen Kindern als auch innerlich – war ein herausfordernder Prozess und ist etwas Kontinuierliches: Es geht darum regelmäßig innezuhalten zur Selbstreflexion sowie die Reaktion des Kindes aufmerksam wahrzunehmen, um gemeinsam neue Wege finden zu können.
Wir wären weiterhin im Kreislauf des Schreiens, Schlagens und gegenseitig verletzen gefangen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dies meine Nachbarn anders sehen, wenn sie mal wieder hören, dass bei uns die Türen zugehauen werden und das Kind wie am Spiess brüllt, während ich schreie. Dennoch gehört alles zum Prozess. Es geht darum, sich immer wieder neu zu finden und gemeinsam zu lernen, Grenzen zu testen und herauszufinden, wo wir gerade stehen. Auch solche Emotionen dürfen da sein. Fehler wie schwer sie auch sind, gehören dazu.
Meine Kinder und ich, sehen unseren positiven Prozess und nehmen diesen immer wieder als Anker für neue herausfordernde Situationen.

Das Wichtigste:
Sei geduldig mit dir selbst. Veränderung braucht Zeit und es ist in Ordnung, Rückschläge zu erleben. Wichtig ist, dass du aus diesen lernst und weiter voranschreitest.
Zur Erinnerung, ein Prozess bedeutet:
Gewohnheiten zu ändern ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Gewohnheiten sind fest verankert und oft über Jahre hinweg entwickelt worden. Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte:
1. Bewusstsein schaffen:
Erkenne, welche Gewohnheiten du ändern möchtest und warum. Ohne dieses Bewusstsein wirst du Schwierigkeiten haben, Änderungen vorzunehmen.
2. Kleine Schritte machen:
Versuche nicht, alles auf einmal zu ändern. Beginne mit kleinen, machbaren
Schritten. Dies macht den Prozess weniger überwältigend und hilft dir, kontinuierliche Fortschritte zu erzielen.
3. Geduld haben:
Änderungen geschehen nicht über Nacht. Es ist wichtig, geduldig mit dir selbst zu sein und Rückschläge als Teil des Lernprozesses zu akzeptieren.
4. Positive Verstärkung:
Belohne dich für kleine Erfolge. Dies hilft dir, motiviert zu bleiben und deine neuen Gewohnheiten zu festigen.
5. Unterstützung suchen:
Ein Coach, Freunde, Familie oder eine unterstützende Gemeinschaft kann dir helfen, auf Kurs zu bleiben und dir Rückmeldung geben.
6. Hole dir Feedback:
Erlaube anderen, die dir nahe stehen, aktiv dir Feedback zu geben. Bitte tu das nur, wenn du auch damit umgehen kannst eine Kritik zu bekommen. Nicht jedes Feedback ist positiv. Feedback ist dafür da blinde Flecken zu finden. Am Anfang können das viele sein, also stell dich darauf ein und NEIN, du musst nicht alles annehmen. Das, was du für dich verändern möchtest und nicht wie andere dich haben möchten.
Denke daran, dass die Veränderung von Gewohnheiten ein fortlaufender Prozess ist, der ständige Aufmerksamkeit und Mühe erfordert.
Analyse von Wiederholungen im Leben:
Untersuche wiederkehrende Muster in deinem Leben. Diese können auf bestimmte Glaubenssätze hinweisen, die dein Verhalten beeinflussen.
Tipp:
Statt mit schwierigen Themen wie: "Warum ziehe ich die falschen Menschen in mein Leben" oder "Warum bekomme ich nicht meinen Traumjob." zu beginnen, wäre es besser, klein anzufangen...
Beispiel - Immer zu spät kommen
Hast du oft das Gefühl, zu spät zu Terminen oder Treffen zu kommen? Überlege, welche Glaubenssätze dahinterstecken könnten, wie z.B. "Ich habe immer zu viel zu tun" oder "Ich bin nicht gut organisiert". Welche Ausrede kommt von dir, wenn du zu spät bist? Welche Ausrede erzählst du anderen? Stimmt das wirklich? Oder, frage dich, warum will ich nicht dorthin? Welche Person könnte ich treffen, die ich gar nicht sehen möchte? Was erwartet mich sonst dort? Welches Gefühl habe ich, wenn ich dorthin komme? Was passiert immer, wenn ich dort bin? Will ich überhaupt hier sein? Muss ich überhaupt hier sein oder kann ich diese Besuche auch beenden, wenn es mir nicht gut tut? Wer verlangt von mir, das zu tun?
Will ich das eigentlich? - wenn Nein, warum mache ich es dann? Was/Wen erwarte ich?
Arbeit mit einem Coach:
Ein Coach kann dir helfen, blinde Flecken zu erkennen und Techniken zur Auflösung von Glaubenssätzen anzuwenden. Durch die Zusammenarbeit mit einem Coach erhältst du eine neue Perspektive auf deine Denkmuster und Verhaltensweisen. Hier sind einige der Vorteile:
Erkennen blinder Flecken:
Ein Coach kann dir helfen, Muster und Glaubenssätze zu identifizieren, die du selbst vielleicht nicht wahrnimmst. Diese blinden Flecken können oft tief verwurzelte Überzeugungen sein, die dein Verhalten beeinflussen, ohne dass du es bewusst merkst.
Individuelle Techniken:
Ein Coach kann dir maßgeschneiderte Techniken und Strategien zur Auflösung deiner Glaubenssätze vermitteln. Diese Techniken können zum Beispiel das Hinterfragen von Überzeugungen, das Umformulieren von negativen Gedanken oder das Entwickeln positiver Affirmationen umfassen.
Ein besonders effektives Tool in diesem Prozess ist das Modell des Inneren Teams. Diese Methode, entwickelt von Friedemann Schulz von Thun, hilft dir, die verschiedenen inneren Stimmen und Persönlichkeitsanteile in dir zu erkennen und zu harmonisieren. Das Innere Team ermöglicht es dir, die unterschiedlichen Aspekte deiner Persönlichkeit zu identifizieren, ihre Bedürfnisse und Sichtweisen zu verstehen und einen konstruktiven Dialog zwischen ihnen zu fördern.
Unterstützung und Motivation:
Ein Coach bietet dir Unterstützung und motiviert dich, an deinen Zielen festzuhalten. Durch regelmäßige Sitzungen kannst du deinen Fortschritt überwachen und sicherstellen, dass du auf dem richtigen Weg bist.
Reflexion und Feedback:
Durch gezielte Fragen und Feedback hilft dir der Coach, tiefere Einsichten zu gewinnen und deine Selbstreflexion zu verbessern. Dies kann dir helfen, neue Wege zu finden, um mit Herausforderungen umzugehen und positive Veränderungen in deinem Leben zu bewirken.
Fazit
Das Bewusstsein für unsere eigenen Gedankenmuster und Glaubenssätze ist der erste Schritt zur Veränderung. Indem wir uns dieser inneren Prozesse bewusst werden, können wir beginnen, sie zu hinterfragen und zu transformieren. Das Spiegelgesetz, die Beobachtung der eigenen Gedanken und der achtsame Umgang mit uns selbst und unseren Kindern sind kraftvolle Werkzeuge, um tief verwurzelte Muster zu erkennen und zu ändern.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Veränderung ein fortlaufender Prozess ist, der Zeit und Geduld erfordert. Kleine Schritte und kontinuierliche Selbstreflexion können dazu beitragen, alte Gewohnheiten zu durchbrechen und neue, positive Muster zu etablieren. Dabei ist es hilfreich, sich Unterstützung zu suchen, sei es durch einen Coach oder eine unterstützende Gemeinschaft, die dich auf deinem Weg begleitet.
Eine unterstützende Gemeinschaft kann dir nicht nur Rückhalt und Motivation geben, sondern auch wertvolle Perspektiven und Erfahrungen teilen, die dir helfen, dich weiterzuentwickeln. Solche Gemeinschaften können in Form von Selbsthilfegruppen, Online-Foren oder engen Freunden und Familienmitgliedern existieren, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Letztendlich geht es darum, sich selbst und anderen gegenüber mit Empathie und Geduld zu begegnen. Indem wir unsere eigenen inneren Zustände besser verstehen und lernen, liebevoller mit uns selbst und unseren Kindern umzugehen, können wir tiefgreifende Veränderungen in unserem Leben bewirken. Dieser Weg erfordert Mut und Ausdauer, aber die Belohnungen sind es wert: ein erfüllteres, authentischeres Leben und harmonischere Beziehungen.
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